In Sachsen-Anhalt gibt es zahlreiche Initiativen zur Vermittlung des literarischen Erbes – sei es bezogen auf einen einzelnen Autor/ eine einzelne Autorin, sei es in Bezug auf eine Epoche oder auch eine Region. Für die Texte zeichnen die Akteure verantwortlich.
Das Gleimhaus ist eines der ältesten deutschen Literaturmuseen. Es bewahrt die Sammlungen des Dichters, Förderers und Netzwerkers sowie Freundschaftsgenies Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719-1803). Das sind: die größte Porträtgemäldesammlung von Dichtern und Denkern der deutschen Aufklärung (der sog. „Freundschaftstempel“), eine der größten erhaltenen bürgerlichen Privatbibliotheken sowie ein umfangreiches Handschriftenschriftenarchiv (das erste deutsche Literaturarchiv).
Das Haus versteht sich als Museum der deutschen Aufklärung. Ergänzend zu diesem Epoche-Profil ist das Gleimhaus auch Heimstatt moderner Künstler- und Autorennachlässe der Region.
Das Museum befindet sich am Halberstädter Domplatz im ehemaligen Wohnhaus Gleims; es ist ein authentischer Ort der Literaturgeschichte, an dem sich Gleims Freunde in großer Zahl eingefunden haben (z.B. Lessing, Klopstock, Wieland, Herder, Anna Louisa Karsch). Ergänzt wird das historische Fachwerkhaus um den ersten Museumsneubau in den ostdeutschen Bundesländern nach der politischen Wende. Das Gleimhaus, vormals ein Museum der Stadt Halberstadt, ist seit 1995 in Trägerschaft des Förderkreises Gleimhaus e.V. Das Haus wird gefördert durch die Stadt Halberstadt und das Land Sachsen-Anhalt. Es ist in das Blaubuch der Bundesregierung als kultureller Gedächtnisort von nationaler Bedeutung eingetragen.
Di - So und feiertags:
10.00 - 16.00 Uhr (November - April)
10.00 - 17.00 Uhr (Mai - Oktober)
Geschlossen:
24. und 25. Dezember sowie am 31. Dezember und 1. Januar
Gleimhaus. Museum der deutschen Aufklärung
in Trägerschaft des Förderkreises Gleimhaus e. V.
Domplatz 31
38820 Halberstadt
Tel.: 03941 / 68 71 - 0
Fax: 03941 / 68 71 - 40
Mail: gleimhaus@halberstadt.de