Literaturtradition Sachsen-Anhalt

Sie sehen hier die alphabetische Liste von Autorinnen und Autoren (nicht mehr lebend), für die ein Bezug zum heutigen Gebiet von Sachsen-Anhalt nachgewiesen ist. Eingerichtet ist eine Volltextsuche. Im Ergebnis finden zu jedem Autor/ jeder Autorin die Lebensdaten, eine Kurzbeschreibung, die Hinweise zu Orten im heutigen Sachsen-Anhalt, ausgewählte wichtige Werke sowie die Nummer in der Gemeinsamen Normdatei (GND).

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Luther, Martin (10.11.1483 - 18.02.1546)

Person
Geboren: 10.11.1483 in Eisleben
Gestorben: 18.02.1546 in Eisleben
Theologe, Übersetzer, Liederdichter und Initiator der Reformation; zunächst Mönch im Orden der Augustiner Eremiten in Erfurt; ab 1511 Theologieprofessor in Wittenberg; Begründer des Protestantismus und der lutherischen Landeskirche; sein Hauptwerk ist die Bibelübersetzung
Orte
Eisleben
wurde 1483 als zweites von neun Kindern und Sohn eines Ratsherrn und Mineneigners geboren; starb hier während eines Aufenthaltes zur Schlichtung eines Erbstreites der Grafen von Mansfeld im Winter 1546
Mansfeld
lebte 1484 bis 1497 in Mansfeld und besuchte dort die Schule
Magdeburg
besuchte von 1497 bis 1498 die Magdeburger Domschule; predigte 1524 in der Klosterkirche und in der Ratskirche St. Johannis
Wernigerode
sprach am 6. August 1517 im damaligen Augustiner-Kloster Himmelpforte zwischen Wernigerode und Darlingerode mit Johann von Staupitz über den Ablasshandel
Wittenberg
nahm 1512 eine Lehrtätigkeit als Theologieprofessor an der Wittenberger Universität auf, wurde zum Doktor der Theologie promoviert und Subprior seines Klosters; am 31.10.1517 erfolgte der Anschlag der berühmten 95 Thesen an das Tor der Schlosskirche zu Wittenberg; kehrte 1522 aus dem Exil auf der Wartburg bei Eisenach zurück und lebte ab 1525 mit seiner Frau Katharina von Bora und den sechs Kindern im ehemaligen Schwarzen Kloster; wurde am 21.02.1546 in der Wittenberger Schlosskirche beigesetzt
Landsberg
soll im Jahr 1536 in der romanischen Doppelkapelle übernachtet und gepredigt haben; im Januar 1546 kam er auf dem Weg nach Eisleben erneut nach Landsberg
Stolberg
kam 1525 auf einer Reise nach Nordthüringen durch Stolberg und wohnte beim Kanzler Wilhelm Reifenstein, Markt 4
Seeburg
kam am 17. April 1525 durch Seeburg bei Eisleben und predigte in der Fleckenkirche
Dessau
predigte am 7. Juni 1534 in der Marienkirche zu Dessau
Naumburg
wohnte 1521 auf dem Weg zum Wormser Reichstag im Haus des Naumburger Bürgermeisters; predigte am 20. Januar 1542 zur Unterstützung des ersten protestantischen Bischofs Nikolaus von Amsdorf im Naumburger Dom
Zeitz
predigte 1542 in der Franziskanerkirche in Zeitz
Merseburg
predigte 1545 im Merseburger Dom und ernannte Georg von Anhalt zum ersten evangelischen Bischof
Halle
predigte 1545 in der Marktkirche und kam 1546 erneut nach Halle und wohnte in der Schmeerstraße 2
Werke
Von der Freyheyt eynes Christenmenschen, 1520
Der kleine Katechismus, 1529
Der große Katechismus, 1529
GND-NR.
118575449

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Das Gleimhaus Halberstadt ist seit dem Jahr 2005 vom Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt (jetzt: Staatskanzlei / Ministerium für Kultur) mit der Aufgabe betraut, die zahlreichen Aktivitäten zum literarischen Erbe in Sachsen-Anhalt zu koordinieren und gemeinsam zu präsentieren.

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